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Das Weinbaugebiet Neusiedler See im Burgenland wird vom Neusiedlersee, dem größten Steppensee Europas, geprägt und offeriert die gesamte Weinvielfalt des Seewinkels. Hier herrschen ideale Bedingungen für die Entstehung der Edelfäulnis "Botrytis Cinerea", die für die Erzeugung von hohen Prädikatsweinen erforderlich ist.

Das milde, pannonische Klima - das sich durch trockene, heiße Sommer und kalte, schneearme Winter auszeichnet, der Neusiedler See und die vielen kleinen Seen und Lacken tragen dazu bei, Weine von höchster Qualität produzieren zu können.

Als zweiten Erfolgsfaktor neben dem Klima müssen die vielfältigen Bodenarten des Seewinkels genannt werden. Dies sind u. a. Schwarzerdeböden (Tschernoseme und Paratschernoseme), Salzböden (Solontschak und Solonetz) und Sandböden.

Paratschernoseme auf Schotter - wobei zum Teil Schottermassen an die Bodenoberfläche gelangen - speichern Wärme in hohem Ausmaß. Die Wärmeabgabe beeinflusst insbesondere den Ausgleich von Kälteeinbrüchen und mildert diese.

Sandböden entstanden durch den kontinuierlichen Rückgang des Neusiedler Sees und sind für unseren Weinbau besonders wichtig. Sie speichern sehr viel Wärme und weisen eine gute Durchlüftung auf. Die Weinreben auf diesem Boden können jederzeit - auch bei längeren Regenperioden - bearbeitet werden. Zusätzlich wirken sich Wärmereflexe positiv auf eine frühe Traubenreife aus.
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